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   BGH, 14.06.1972 - VIII ZR 153/71   

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https://dejure.org/1972,2749
BGH, 14.06.1972 - VIII ZR 153/71 (https://dejure.org/1972,2749)
BGH, Entscheidung vom 14.06.1972 - VIII ZR 153/71 (https://dejure.org/1972,2749)
BGH, Entscheidung vom 14. Juni 1972 - VIII ZR 153/71 (https://dejure.org/1972,2749)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit der Kündigung eines Vertriebsvertrages - Voraussetzungen für das Vorliegen eines wichtigen Grundes - Anforderungen an den Anspruch auf entgangenen Gewinn

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Fristlose Kündigung eines VHV, wichtiger Grund, beiderseitige Vertragsverletzung

Papierfundstellen

  • DB 1972, 2054
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 15.06.1951 - V ZR 86/50

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.06.1972 - VIII ZR 153/71
    Grundsätzlich können Dauerschuldverhältnisse, auch wenn die Parteien keine ausdrückliche vertragliche Bestimmung dieses Inhalts getroffen haben, bei Vorliegen eines wichtigen Grundes jedenfalls dann fristlos gekündigt werden, wenn sie ein enges Zusammenwirken zwischen den Vertragsteilen erfordern und daher ohne ein ungestörtes Vertrauensverhältnis und gegenseitiges Einvernehmen eine sinnvolle Vertragsabwicklung nicht möglich ist (BGHZ 41, 104, 108 [BGH 30.01.1964 - VII ZR 5/63]; BGH Urteil vom 15. Juni 1951 - V ZR 86/50 = LM BGB § 242 (Ba) Nr. 2 = NJW 1951, 836 [BGH 15.06.1951 - V ZR 86/50]; stand.
  • BGH, 30.01.1964 - VII ZR 5/63

    Schiedsvertrag

    Auszug aus BGH, 14.06.1972 - VIII ZR 153/71
    Grundsätzlich können Dauerschuldverhältnisse, auch wenn die Parteien keine ausdrückliche vertragliche Bestimmung dieses Inhalts getroffen haben, bei Vorliegen eines wichtigen Grundes jedenfalls dann fristlos gekündigt werden, wenn sie ein enges Zusammenwirken zwischen den Vertragsteilen erfordern und daher ohne ein ungestörtes Vertrauensverhältnis und gegenseitiges Einvernehmen eine sinnvolle Vertragsabwicklung nicht möglich ist (BGHZ 41, 104, 108 [BGH 30.01.1964 - VII ZR 5/63]; BGH Urteil vom 15. Juni 1951 - V ZR 86/50 = LM BGB § 242 (Ba) Nr. 2 = NJW 1951, 836 [BGH 15.06.1951 - V ZR 86/50]; stand.
  • BGH, 04.06.1969 - VIII ZR 134/67

    Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Pachtvertrages - Abgrenzung des

    Auszug aus BGH, 14.06.1972 - VIII ZR 153/71
    Schließlich ist eine fristlose Kündigung aus wichtigem Grund, wie der Senat bereits im Urteil vom 4. Juni 1969 (VIII ZR 134/67 = NJW 1969, 1845 = WM 1969, 959 = BGHWarn 1969 Nr. 179) für den vergleichbaren Fall der fristlosen Kündigung eines Mietverhältnisses (§ 554 a BGB) ausgeführt hat, grundsätzlich auch dann nicht ausgeschlossen, wenn beide Parteien durch ihr Verhalten das Vertrauensverhältnis zerstört haben und eine überwiegende Verursachung der Zerrüttung durch den Gegner des Kündigenden nicht festzustellen ist.
  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 200/91

    Wirksamkeit der Teilkündigung eines Vertrages

    Im Rahmen einer sachgerechten Beratung hätte der Beklagte zu 1) die Klägerin darüber aufklären müssen, daß sie wegen der damals behaupteten Verstöße gegen ihr ausschließliches Vertriebsrecht den gesamten Vertrag mit der O. aus wichtigem Grunde kündigen durfte, wenn die weitere Durchführung des auf Dauer angelegten Vertrages erheblich gefährdet und deswegen der Klägerin nicht mehr zuzumuten war (§ 242 BGB; vgl. BGHZ 41, 104, 108; BGH, Urt. v. 14. Juni 1972 - VIII ZR 153/71, DB 1972, 2054, 2055 [BGH 14.06.1972 - VIII ZR 153/71]; v. 11. Februar 1981 - VIII ZR 312/79, NJW 1981, 1264, 1265; v. 2. Februar 1989 - IX ZR 182/87, NJW 1989, 1482, 1483), daß sie aber keinesfalls ein Recht zur Teilkündigung des Vertrages betreffend ihre Mindestabnahmepflicht hatte.
  • BGH, 26.05.1986 - VIII ZR 218/85

    Wirksamkeit einzelner Klauseln in einem Zeitschriften-Abonnement-Vertrag;

    Von einem Verschulden des Lieferanten hängt die Befugnis zur Kündigung nach allgemeiner Ansicht nicht notwendig ab (Senatsurteil vom 14. Juni 1972 - VIII ZR 153/71 = DB 1972, 2054 [BGH 14.06.1972 - VIII ZR 153/71] unter III 1; BGH Urteil vom 27. Februar 1963 - V ZR 100/61 = LM BGB § 581 Nr. 24; Alff in: RGRK-BGB, 12. Aufl., § 242 Rdn. 51).
  • OLG Düsseldorf, 24.02.2003 - 1 U 141/02

    Schadensersatz- und Schmerzensgeldansprüche nach einem Verkehrsunfall

    Selbst ein eigenes Verschulden schließt das Kündigungsrecht aus wichtigem Grund nicht notwendigerweise aus (Palandt/ Heinrichs a.a.O. mit Hinweis auf BGH DB 1969, 1403 sowie BGH DB 1972, 2054).
  • BGH, 06.12.1979 - III ZR 23/77

    Streitigkeit um Nutzungsrechte beziehungsweise Verträge an Thermalwasserquelle -

    Damit steht in Einklang, daß bei einem Dauerschuldverhältnis, das - wie hier - ein enges Vertrauensverhältnis voraussetzt, eine fristlose Kündigung aus wichtigem Grund grundsätzlich auch dann nicht ausgeschlossen ist, wenn beide Parteien durch ihr Verhalten das Vertrauensverhältnis zerstört haben (BGH Urteil vom 14. Juni 1972 - VIII ZR 153/71 = DB 1972, 2054 [BGH 14.06.1972 - VIII ZR 153/71] m.w.Nachw.; MünchKomm-Emmerich § 326 Rdn. 268).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem schon erwähnten Urteil vom 14. Juni 1972 (a.a.O.) ausgeführt, gerade bei beiderseitigen Vertragsverletzungen, insbesondere wenn sie sachlich eng zusammenhingen oder das Verhalten des einen Partners sich lediglich als die Reaktion auf eine voraufgegangene Vertragswidrigkeit des anderen Teils darstelle, bedürfe es stets einer besonders sorgfältigen und umfassenden Würdigung, ob die Vertragsverletzungen des Gegners so schwerwiegend seien, daß dem Kündigenden angesichts seines eigenen Verhaltens ein weiteres Festhalten am Vertrag nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) schlechthin nicht mehr zugemutet werden könne.

  • BGH, 02.06.1980 - III ZR 15/79

    Kündigung eines Dienstverschaffungsvertrages - Freie Kündbarkeit

    Die fristlose Kündigung eines Dauerschuldverhältnisses aus wichtigem Grund ist grundsätzlich auch dann nicht ausgeschlossen, wenn beide Parteien durch ihr Verhalten das Vertrauensverhältnis zerstört haben (BGH Urteil vom 14. Juni 1972 - VIII ZR 153/71 = DB 1972, 2054 [BGH 14.06.1972 - VIII ZR 153/71] m.w.Nachw.; s. auch MünchKomm-Emmerich Rdn. 268 vor § 275 und § 326 Rdn. 71).
  • BGH, 05.11.1992 - IX ZR 200/92

    Keine Teilkündigung eines Vertzages - Verjährung des Ersatzanspruches wegen

    Im Rahmen einer sachgerechten Beratung hätte der Beklagte zu 1) die Klägerin darüber aufklären müssen, daß sie wegen der damals behaupteten Verstöße gegen ihr ausschließliches Vertriebsrecht den gesamten Vertrag mit der O. aus wichtigem Grunde kündigen durfte, wenn die weitere Durchführung des auf Dauer angelegten Vertrages erheblich gefährdet und deswegen der Klägerin nicht mehr zuzumuten war (§ 242 BGB ; vgl. BGHZ 41, 104, 108; BGH, Urt. v. 14. Juni 1972 - VIII ZR 153/71, DB 1972, 2054, 2055; v. 11. Februar 1981 - VIII ZR 312/79, NJW 1981, 1264, 1265; v. 2. Februar 1989 - IX ZR 182/87, NJW 1989, 1482, 1483), daß sie aber keinesfalls ein Recht zur Teilkündigung des Vertrages betreffend ihre Mindestabnahmepflicht hatte.
  • BGH, 14.10.1982 - III ZR 57/81

    Kündigung eines Grundsatzvergleichs - Kartellrechtliche Vorfrage als Gegenstand

    Es ist anerkannt, daß bei einer unwesentlichen Pflichtverletzung eines Vertragspartners dieser seines Kündigungs- oder Rücktrittsrechts, das er bei eigener Vertragsuntreue sonst grundsätzlich verliert, nicht verlustig geht (Staudinger-Otto BGB 12. Aufl. § 326 Rdn. 186; MünchKomm-Emmerich Rdn. 268 vor § 275; BGH NJW 1981, 1264; BGH DB 1972, 2054 [BGH 14.06.1972 - VIII ZR 153/71] ; vgl. auch Senatsurteil vom 6. Dezember 1979 - III ZR 23/77 - S. 12/13).
  • LG Düsseldorf, 30.03.2007 - 16 O 263/06

    Wirksamkeit der Kündigung einer Abstimmungsvereinbarung bei einer

    Weder Pflichtverletzung, noch ein etwaiges Verschulden sind für einen wichtigen Grund nötig oder ausreichend (vgl. BGH DB 1972, 2054 [BGH 14.06.1972 - VIII ZR 153/71] ).
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